Es ärgert mich immer wieder zu sehen, wie Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich mit Websites nicht so gut auskennen, auf scheinbar günstige Angebote für eine „fertige Webseite“ um 400 Euro im Monat hereinfallen.
Klingt praktisch und eh nicht so teuer? Auf den zweiten Blick schaut das vermeintlich gute Angebot dann gar nicht mehr so toll aus – denn leider arbeiten etliche Anbieter hier mit gut geschulten Verkäufern, wenig Service und fiesen Tricks.
Die typischen Tricks hinter teuren Webseiten-Abos
- Langfristige Bindung: Der Vertrag mit dem Anbieter läuft mindestens vier Jahre. Das bedeutet also etwa ~19.200 Euro(!!!) Gesamtkosten. Wenn sich in den 4 Jahren dein Business ändert – Pech gehabt. Sonderkündigungsrecht hast du nämlich keines. Und diese immense Summe zahlst du für eine Website, die dir nicht einmal komplett gehört.
- Abhängigkeit vom Anbieter: Denn die Seiten laufen auf firmeneigenen Systemen, auf denen man nur sehr eingeschränkte Bearbeitungsrechte eingeräumt kriegt. Ein späterer Wechsel zu einer anderen Agentur oder eigenen Hosting-Lösung ist auf direktem Wege gar nicht möglich. Die Inhalte exportieren oder gar zu einem anderen Anbieter übersiedeln spielts nicht. Man beginnt also woanders praktisch bei Null.
- Eingeschränkte Selbstverwaltung: Du kannst wichtige Dinge wie Menüstruktur oder Layout nicht selbst ändern. Für jede Anpassung, die über einfache Textänderung hinausgeht, brauchst du die Hilfe des Anbieters – natürlich gegen zusätzliche Gebühren. Über deine 4 Jahre Vertragslaufzeit sichert sich der Anbieter hier nochmal ein fettes Körberlgeld.
- Automatische Verlängerung: Und wenn du nicht rechtzeitig kündigst, verlängert sich der Vertrag automatisch um weitere vier Jahre – wieder zu denselben hohen Konditionen. Es wird dabei von den Anbietern schamlos ausgenutzt, dass Unternehmer:innen nicht unters Konsumentenschutzgesetz fallen.
Fazit:
Das ist keine wertvolle Unterstützung für dein Business – das ist Abzocke.
Eine eigene Website: die bessere und langfristig günstigere Lösung
Zum Vergleich: Eine individuell erstellte WordPress-Webseite kostet einmalig etwa zwischen 3.000 und 7.000 Euro (je nach Funktionsumfang und Menge der Inhalte) – und gehört dir. Du kannst ALLE Inhalte selbst ändern, frei erweitern und jederzeit den Dienstleister wechseln (der deine Website betreut) oder den Provider wechseln (wo deine Website am Server untergebracht ist). Ein seriöser Webdesigner wird dir auch alle nötigen Zugangsdaten zur Verfügung stellen, um auf deiner Website uneingeschränkt arbeiten zu können und/oder sie zu übersiedeln.
Disclaimer: natürlich ist auch hier laufende Wartung nötig (Updates! Backup!) und natürlich kostet es was, wenn man jemand damit beauftragt, an der Website neue Funktionen einzubauen – aber DU entscheidest, was du selbst machen kannst und willst. Und mit Hilfe meiner Blogposts und/oder etwas Nachhilfe per Zoom kommst du hier alleine bereits ziemlich weit. Die angegebene Preisspanne ist ein Durchschnittswert für eine kleine bis mittlere Firmenwebsite, allerdings ohne Webshop, Mitgliederbereich oder ähnlichen Sonderfunktionen. Diese bietet aber eine solide und einfach erweiterbare Basis für dein Business.
So schützt du dich vor teuren Abo-Fallen
Lass dich nicht in teure Langzeitverträge drängen. Rechne dir genau durch, welche Gesamtkosten deine Website aufwerfen wird (oder lass dir VOR AUFTRAGSERTEILUNG vom Dienstleister eine verbindliche Zusammenstellung der Erstellungskosten und jährlichen Folgekosten geben). Eine gute Website ist eine Investition in dein Business – aber keine monatliche Dauerbelastung in Höhe (d)einer Büromiete.
Und wenn du wissen möchtest, wie du fair und ohne Abhängigkeit zu einer professionellen Website kommst, melde dich gern bei mir. Ich berate dich so, wie ich auch einen guten Freund beraten würde. No bullshit.